Das Projekt „Bunt statt grau – Eine Wiese fürs BV*“ wurde von der Stiftung WaldWelten im Rahmen der „Werkstatt Vielfalt – Projekte für eine lebendige Nachbarschaft“ entwickelt. Die Teilnehmer richten eine ungenutzte Grünfläche vor der Eberswalder Kita „Arche Noah“ her und bauen sie zu einer „Vielfaltswiese“ um. Die nach Biodiversitätskriterien und Herkünften ausgewählten Pflanzen spiegeln die Artenvielfalt und deren Notwendigkeit für den Menschen und andere Lebewesen wieder.

Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche aus dem sozial benachteiligten Brandenburgischen Viertel in Eberswalde, insbesondere mit Migrations- oder Flüchtlingshintergrund.

Die Kinder und Jugendlichen planen zusammen mit einer Umweltbildnerin und einer Landschaftsplanerin den Aufbau der Wiese, wählen Pflanzen aus und säen und pflanzen anschließend. Sie übergeben die Wiese in einem feierlichen Rahmen an die Bewohner des Viertels und kümmern sich anschließend gemeinsam mit Projektträgern aus dem Viertel um die Pflege. An allen Aufgaben und Entscheidungen sind die Kinder und Jugendlichen direkt beteiligt.

Im Projekt engagieren sich Kinder und Jugendliche für ihren Stadtteil und machen diesen lebenswerter. Durch ihren persönlichen Einsatz erleben sie dabei Selbstwirksamkeit und erfahren Wertschätzung durch die Gemeinschaft. Das Umfeld erlebt sie als aktive Teilnehmer der Gesellschaft, die sich in ihren Kiez einbringen. Darüber hinaus kommen Gruppen, die sonst wenig miteinander zu tun haben, in Kontakt, arbeiten miteinander und entwickeln über die gemeinsame Aktion Interesse und Verständnis füreinander.

Das Projekt lief von Februar - Juni 2015. Die Wiese wurde am 13. Juli 2015 durch den Eberswalder Bürgermeister Friedhelm Boginski feierlich eröffnet und an die Anwohner übergeben. Ein Projekt zur Untersuchung der Artenvielfalt auf der Wiese ist in Vorbereitung.

Das Projekt wurde von der Robert Bosch Stiftung gefördert.

* Brandenburgisches Viertel Eberswalde