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Forschung hautnah – Neues aus dem Klimawandelwald

Eberswalde, 1. September 2016: In den nächsten Wochen präsentieren die Stiftung WaldWelten und die HNE in mehreren Workshops erste Ergebnisse eines neuen Forschungsprojekts zur Vermittlung von Wissen über den „Wald im Klimawandel“. Ein zweites Projekt, das im Frühjahr startete, liefert ebenfalls erste Daten zum Verhalten von seltenen heimischen Baumarten unter dem Klimawandel. Die Stiftung schärft mit beiden Projekten ihr Profil als forschende Einrichtung und bringt zugleich Forschungsgelder von fast 1 Million Euro in die Region.

Im dreijährigen Projekt „Dendroökologische und ökophysiologische Untersuchungen zur Klimasensitivität seltener heimischer Baumarten“ forschen sechs wissenschaftliche Mitarbeiter*innen und Techniker*innen bis Anfang 2019. Mit einer Fördersumme von 700.000 Euro aus dem Waldklimafonds des BMUB/ BMEL ist es das bisher größte Projekt, das die Stiftung WaldWelten  in Zusammenarbeit mit der Hochschule für nachhaltige Entwicklung durchführt. Im Projekt werden verschiedene Vorkommen von Holz-Apfel, Wild-Birne, Elsbeere, Hainbuche, Vogel-Kirsche, Feld-Ahorn, Sand-Birke und Eibe im nordostdeutschen Tiefland untersucht. Seit dem Februar wurden dazu Versuchsflächen in verschiedenen Waldgebieten angelegt sowie im Pflanzgarten des Forstbotanischen Gartens ökophysiologische Reaktionen an über 1000 getopften Bäumen untersucht. Für die folgenden Monate sind Jahrringuntersuchungen und Isotopenanalysen geplant.

Das zweite große Projekt, das durch das BMUB im Rahmen der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel geförderte „Umweltbildungsmodul für Wald im Klimawandel“, erprobt neue Bildungsansätze für Ehrenamtliche, Freiwillige und Studierende. Über einen Zeitraum von zwei Jahren entwickeln Umweltpädagogen*innen und Forstfachleute Lehrinhalte und methodisch attraktive Formate für erwachsene Zielgruppen. Ziel des Projekts ist es, den Wissenstransfer zu waldbezogenen Themen des Klimawandels in die Praxis zu verbessern. 200.000 Euro stehen hier zur Verfügung. In diesem Herbst starten die ersten Modellveranstaltungen, in denen jetzige und zukünftige Akteure mit Handlungswissen ausgestattet werden. So erhalten Studierende der HNE vom 22.-24. September 2016 in einer „Autumn School“ einen spannenden Einblick in die Wirkbereiche und Effekte des Klimawandels im Wald. Bundesfreiwillige aus dem Barnim erleben vom 12.-14. September den Klimawandel bei Exkursionen in ihre Region. Akteure des Natur- und Umweltschutzes setzen sich vom 7.-9. Oktober mit pädagogischen Instrumentarien zur Vermittlung des komplexen Themas auseinander. Die Workshops sind öffentlich, jedoch ist eine Anmeldung erforderlich.  Weitere Information gibt es unter www.waldwelten.de/Projekte.

Download
PM – Forschung hautnah (PDF)

Die Stiftung WaldWelten wurde 2010 als gemeinnützige Stiftung von der Hochschule für nachhaltige Entwicklung und der Stadt Eberswalde ins Leben gerufen. Ihre Schwerpunkte sind die Waldforschung und der Naturschutz, die Umweltbildung und Kulturförderung. Die Stiftung ist offizielles Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ und der UN-Dekade Biologische Vielfalt.
 
Kontakt


Karin Siegmund, Geschäftsführerin Stiftung WaldWelten
c/o Forstbotanischer Garten, Am Zainhammer 5, 16225 Eberswalde

Tel.: 03334 657 487

Mobil: 01577 19 42 479
Mail: karin(dot)siegmund(at)hnee(dot)de

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